Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf.

Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf, was kann das sein?

Immer mal wieder habe ich Patientinnen und Klientinnen, bei denen sich die Gebärmutterschleimhaut nur zögerlich aufbaut. Meistens bekommen wir das in den Griff.

Aber es gibt auch Frauen, bei denen sich die Schleimhaut nicht mehr aufbaut.

Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf, woran liegt das?

Was ist der Grund dafür? Dieser spannenden Frage gehen wir in diesem Blog nach.

Schwache Periode

Hattest du schon mal eine Ausschabung? vielleicht im Rahmen einer Geburt oder einer Fehlgeburt? Und danach hat sich Deine Gebärmutterschleimhaut nicht mehr so wie vorher aufgebaut?

Deine Blutungen sind ganz schwach oder bleiben sogar auf?

Das könnte der Hinweis auf ein Asherman-Syndrom sein.

Was ist ein Asherman-Syndrom?

Als Asherman-Syndrom werden Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle bezeichnet. Sie treten meist nach einer Ausschabung im Wochenbett auf. Oder nach einer Ausschabung bei einer Fehlgeburt.

Wird in der Gebärmutterhöhle zu heftig ausgeschabt, wird die Schleimhaut tief verletzt. Dadurch entstehen diese Verwachsungen und Vernarbungen. Diese Verwachsungen in den Gebärmutterhöhle machen einen Aufbau der Schleimhaut nicht mehr möglich. Oder es bauen sich nur kleine Bezirke auf.

In der Folge bleiben die Blutungen ganz aus. Bei einer milderen Form des Ashermans-Syndroms gibt es eine deutlich schwächere Blutung.

Was bedeutet das für den Kinderwunsch?

Durch den fehlenden Aufbau der Gebärmutterschleimhaut fehlt dem Embryo das weiche Bett in der Gebärmutter, in dem er es sich bequem machen kann. So kann am Ende des Tages keine Schwangerschaft entstehen.

Wann besteht der Verdacht auf ein Asherman-Syndrom?

Zum einen natürlich, wenn nach einer Ausschabung die Periode deutlich schwächer wird, vielleicht sogar ganz ausbleibt. Das wird auch nach mehreren Monaten nicht besser.

Beim Ultraschall in der Zyklusmitte zeigt sich eine flache Schleimhaut.

Alles das sind Verdachtsmomente. Die endgültige Diagnose wird durch einen kleinen operativen Eingriff gestellt.

Entstehung des Asherman-Syndroms

Das Asherman-Syndrom wird tatsächlich von Ärzt/innen verursacht. Nämlich durch eine zu gründliche Ausschabung, meist im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft.

Das kann eine Ausschabung nach einer Geburt sein, weil Reste des Mutterkuchens, der Plazenta, in der Gebärmutterhöhle geblieben oder anderen Gründen ausgeschabt wurde.

Aber auch nach einer Fehlgeburt kann es zu einem Asherman-Syndrom kommen.

Bei einer Schwangerschaft ist das Gewebe der Gebärmutter besonders empfindlich. Wird zu heftig ausgeschabt, kommt es zu Verletzungen der tiefen Schleimhautschichten. Dadurch bilden sich Narben und Verwachsungsstränge. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht mehr überall gleichmäßig auf.

Wie häufig kommt das Asherman-Syndrom vor?

Insgesamt ist das Asherman-Syndrom eine seltene Erkrankung. Aber auch nicht so selten, wie immer angenommen wurde. Schätzungen gehen davon aus, dass eine von 100 Frauen, die sich einer Ausschabung im Rahmen einer Schwangerschaft unterzogen haben, betroffen sind.

Diagnose und Therapie

Die endgültige Diagnose wird durch eine Gebärmutterspiegelung, eine Hysteroskopie gestellt. Bei dieser kleinen Operation wird unter Narkose in die Gebärmutter geschaut. Dabei kann der Kollege/in die Verwachsungen darstellen.

Die schlechte Nachricht ist: es gibt nur wenig wirklich gute Ärzte/innen, die sich auf die operative Therapie des Asherman-Syndroms spezialisiert haben.

Die gute Nachricht: hast Du einen solchen Arzt/in erwischt, können dien Verwachsungen in der gleichen Sitzung gelöst werden.

Aber Achtung: ein unerfahrener Operateur kann die Situation noch verschlimmern!

Deshalb mein Rat: steht bei Dir ein Asherman-Syndrom im Raum, suche Dir einen erfahrenen Operateur/in, der im gleichen Eingriff die Verwachsungen lösen kann.

Nach der Operation kannst Du mit Östrogenen die Schleimhautbildung anregen, damit vernarbte Inseln in der Gebärmutter wieder frische Schleimhaut bilden können. Weiter Informationen findest Du hier: http://www.asherman.at

Unterstützung

Wenn sich die Gebärmutterschleimhaut nicht aufbaut, kann ich Dich unterstützen. Aber auch generell bei der Diagnostik. Dazu habe ich einen Kurs geschaffen, mit dem Du in nur einem Monat die gesamte Basisdiagnostik beim Kinderwunsch durchführen lassen kannst.

Mehr dazu findest Du hier:

https://euer-weg-zum-wunschkind.de/home

Oder Du buchst ein Beratungsgespräch unter info@spaetes-mutterglueck.de

Alles Liebe

Deine Heidi

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Herzlich Willkommen!

Hallo, mein Name ist Dr. med. Heidi Gößlinghoff.

Ich bin Frauenärztin und Reproduktions-medizinerin mit Leib und Seele. Neben der Facharztausbildung habe ich mich in  Naturheilverfahren, Akupunktur und Neuraltherapie ausbilden lassen.

Später kamen noch Weiterbildungen der Ernährungsmedizin, Hormontherapie und Anti-Aging Medizin dazu. Zuletzt habe ich im März 2018 eine dreijährige berufsbegleitende Ausbildung der fachgebundenen Psychotherapie abgeschlossen.

Um so mehr haben mein Mann und ich uns gefreut, dass es mit der Familienplanung komplikationslos geklappt hat: wir haben drei tolle Kinder, die ich im Alter von 38, 39 und 49 Jahren bekommen habe.

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